Urlaub in Frankreich

Genießen Sie Ihren Urlaub in Frankreich und entdecken Sie die schönsten Seiten des Landes.

Ob du mit dem eigenen Auto auf Rundreisen gehst oder lieber in charmanten privaten Unterkünften und kleinen Boutique Hotels übernachtest – wir haben für dich besondere Weingüter, erfahrene Wanderführer, Kochkurse nach deinem Geschmack und Geheimtipps fernab vom Massentourismus im Angebot.

Entdecken Sie die einzigartigen Landschaften, die authentische Gastronomie, die erstklassigen regionalen Weine und das lebendige kulturelle Leben während Ihres Aufenthalts in Frankreich und genießen Sie diese ganz individuell.

Ferien in Frankreich: Luxuriöse Küstenorte und charmante Bergdörfer an der Côte d’Azur

Wie wäre es, einen Badeurlaub mit einer individuellen Reise an die Côte d’Azur zu verbinden? Dieser Teil der Mittelmeerküste wird oft mit Glamour, Yachten, Promenaden, den Schönen und Reichen in Verbindung gebracht. Das ist alles wahr, in Orten wie Saint-Tropez, Cannes oder Monaco können Sie das Flair dieser exklusiven Welt erleben, aber die Region hat noch viel mehr zu bieten als nur Reichtum.

Auf einer Reise nach Frankreich können Sie die Côte d’Azur auch auf eigene Faust mit dem Auto erkunden. Erkunden Sie das Hinterland, entdecken Sie charmante Bergdörfer und genießen Sie die atemberaubende Aussicht über das blaue Meer. Während Ihres Urlaubs an der Côte d’Azur übernachten Sie in hochwertigen, aber gemütlichen und familiären Unterkünften. Schauen Sie in Ihrem Reiseführer nach, wo Sie ein Weingut besuchen können, das den typischen Rosé dieser Region produziert. Entdecken Sie ein Fischerdorf und genießen Sie Ihr Abendessen am Hafen in Ruhe, wenn die Tagestouristen bereits verschwunden sind.

Die besten Stunden des Tages erleben Sie am intensivsten zu zweit, auf authentische Weise und im typischen Stil des Landes. Dies ist charakteristisch für eine individuelle Auto-Rundreise durch Südfrankreich und andere Regionen, die nur im Reiseangebot von das-beste-in-frankreich.de zu finden sind. Hier werden Sie nie Teil einer Massenveranstaltung sein, sondern können Sehenswürdigkeiten wie Senfmühlen, Bergdörfer, Museen und Weingüter in Ruhe besichtigen und genießen. Es ist, um es mit einer bekannten Redewendung zu sagen, wie ein Paradies auf Erden.

Erleben Sie auf Ihrer Reise nach Burgund die köstlichen kulinarischen Höhepunkte Frankreichs

Für Weinliebhaber ist eine Reise nach Frankreich ein beliebtes Ziel. In Regionen wie Bordeaux, der Provence mit Orten wie Châteauneuf du Pape oder der Rhône werden weltberühmte Rotweine hergestellt, während andere Regionen sich auf Weißweine spezialisiert haben. Auf einer Weinreise durch die Champagne oder das Burgund können Sie diese Weine genießen. Eine Weinreise ins Burgund verspricht nicht nur kulinarische Genüsse, sondern auch kulturelle Erlebnisse. Beginnen Sie Ihre Reise im südlichen Burgund nahe Beaune, wo Sie den „Crémant de Bourgogne“ bei einem kleinen Winzer probieren können. Besuchen Sie am nächsten Tag zum Beispiel das berühmte „Hôtel Dieu“, ein ehemaliges Spital mit einem markanten Ziegeldach.

urlaubsreise frankreich guenstigerEin absolutes Highlight in der Region ist der leckere Senf, der „Moutarde de Dijon“, der sowohl in großen Fabriken als auch in kleinen Manufakturen in der ganzen Bourgogne hergestellt wird. Während Ihrer individuellen Reise durch Burgund sollten Sie unbedingt die „Caves Patriarche“ besuchen, den größten Weinkeller der Stadt. In der Nähe von Beaune können Sie in einem charmanten Boutique-Hotel mit einem schönen Garten und einem Pool übernachten. Diese Gegend eignet sich perfekt für eine Fahrradtour für einen ganzen oder halben Tag. Ihr Aufenthaltsort liegt direkt an der Route Beaune – Santenay – Cluny, entlang der Strecke gibt es viel zu entdecken und zu bewundern.

Die Reise durch Frankreich mit dem Auto führt nun weiter durch Burgund, das einst als Königreich bis ins 15. Jahrhundert hinein für seinen unermesslichen Reichtum bekannt war. Von Dijon bis zur Nordseeküste erstreckte sich das Machtgebiet der Herzöge, weshalb man in Burgund zahlreiche prächtige Schlösser entdecken kann. Der Reichtum der herrschenden Klasse hat sicherlich auch viele Köche inspiriert.

Es ist ein aufregendes Erlebnis: Entdecken Sie Urlaub in Frankreich mit einer Weinreise in die Champagne

Die Champagne ist eine kleine Region mit internationalem Ruf, vor allem bekannt für ihren prickelnden Wein, den Champagner. Auf Ihrer individuellen Reise durch die Champagne können Sie den Spuren des Mönchs Pierre Pérignon folgen, der auch als Dom Pérignon bekannt war. Er hat den Champagner Ende des 17. bzw. Anfang des 18. Jahrhunderts im Kloster von Hautvillers erfunden, wo er als Kellermeister tätig war. Ein Besuch des alten Klosters inklusive Verkostung wird Ihnen im Reiseheft von das-beste-in-frankreich.de empfohlen, ebenso wie eine anschließende Bootsfahrt auf der Marne.

Ihre Hochzeitsreise nach Frankreich führt Sie ins Loiretal, wo Sie die Möglichkeit haben, in einem Schloss zu übernachten und Ihren Urlaub zu genießen.

Entlang der Loire erstrecken sich über knapp 100 Kilometer Flussufer mehr als 40 prächtige Schlösser, in denen Sie während Ihrer Reise residieren können. Das Konzept von „La vie de château“ ermöglicht es Ihnen, acht Nächte in drei verschiedenen historischen Gemäuern zu verbringen. Die Besitzer dieser Schlösser legen großen Wert darauf, ihre Anwesen zu pflegen und Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in einem teilweise rustikalen Ambiente zu bieten. Die drei Schlösser liegen in der Nähe von Orléans, Langeais und Angers, sodass Sie auf Ihrer Reise durch das Loiretal von Osten nach Westen entlang des Flusses fahren können.

Entdecken Sie die Region an der Loire entweder mit dem Fahrrad oder bei einer Bootstour

Selbst ohne eigenes Auto ist es möglich, Ihren Urlaub in Frankreich zu genießen. Bei unserer zweiten individuellen Reiseempfehlung im Loiretal können Sie die wunderschöne Flusslandschaft erkunden, sowohl mit dem Schiff als auch mit dem Fahrrad. Der längste Fluss Frankreichs, die Loire, schlängelt sich zwischen Sully-sur-Loire und Nantes nahe der Mündung in den Atlantik durch zahlreiche Windungen. Auf dieser Reise entdecken Sie alle paar hundert Meter neue, überraschende Perspektiven und Ausblicke. Sie übernachten in 3-Sterne-Hotels und haben die Freiheit, jeden Tag nach Lust und Laune zu erkunden. Das Reiseheft informiert Sie über die Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten der vielen Schlösser entlang Ihrer Route.

Wenn Gott ein Haus in Frankreich hätte, würde es definitiv im Périgord stehen, denn diese Region ist einfach traumhaft für einen Urlaub.

Das Périgord ist eine Region, die für die typische französische Lebensart steht und im Programm von das-beste-in-frankreich.de enthalten ist. Es handelt sich um einen schönen Landstrich im Norden des Départements Dordogne, der vom Massentourismus verschont geblieben ist. Bei einer Reise ins Périgord können Kenner zwischen dem Périgord vert, dem Périgord noir, dem Périgord blanc und dem Périgord pourpre unterscheiden.

Der „schwarze“ Teil des Périgord ist besonders beliebt und beeindruckend, geprägt von den Flüssen Dordogne und Vezère, die tiefe Täler und steile Felswände formen. Antik wirkende Städte und Dörfer, imposante Schlösser, Eichenwälder, malerische Flusslandschaften und Walnussplantagen prägen diese Region. Überall sind graue Gänse anzutreffen, denn das Périgord ist bekannt für die umstrittene Gänseleberpastete „Foie gras“ und Trüffel.

Bordeaux: Ein weiteres Highlight auf Ihrer Reise durch Frankreich

Von der Region Périgord pourpre bis zum Atlantik ist es nicht mehr weit mit dem Auto. Die erste Reise aus dem Périgord-Programm kombiniert einen Urlaub am Fluss mit einer Weinreise nach Bordeaux. Auf dem Weg von Ihrer zweiten zur dritten Station sollten Sie unbedingt der Welthauptstadt des Rotweins einen Besuch abstatten. Auch das berühmte Anbaugebiet von Saint-Emilion ist einen Ausflug wert.

Urlaub in Frankreich: Entspannung an der Küste der Bretagne

Die Bretagne lockt mit ihren 2700 Kilometern Küste, was mehr ist als die Nord- und Ostseeküste Deutschlands zusammen. An einigen Stellen erstreckt sich die Küste bis zu 300 Kilometer weit in den Atlantik hinein und es gibt insgesamt 800 bewohnte und unbewohnte Inseln. Deshalb bietet es sich an, eine 14-tägige Reise mit fünf Stationen in die Bretagne über das-beste-in-frankreich.de zu buchen.

Starten Sie Ihre Reise in Saint Malo im Osten und erkunden Sie dann den Westen und später den Süden. Erleben Sie beeindruckende Ausblicke, abgeschiedene Küstenabschnitte und die faszinierende Tierwelt: An der Küste der Bretagne finden sich zahlreiche Vogelarten, die hier ungestört leben. Lassen Sie sich während Ihres Urlaubs am Meer in der Bretagne auch kulinarisch verwöhnen. Frischer Fisch und Meeresfrüchte kommen direkt auf Ihren Teller und die Küchenchefs der Bretagne haben wahre Meisterwerke in der Zubereitung entwickelt. Nicht zu vergessen sind die berühmten Crêpes, der Cidre und die köstlichen lokalen Biersorten, die ebenfalls aus dieser Region stammen.

Wissenswertes über Frankreich

Das europäische Teil von Frankreich, bekannt als Metropolitan-Frankreich, erstreckt sich vom Mittelmeer bis zum Ärmelkanal und zur Nordsee, sowie vom Rhein bis zum Atlantischen Ozean. Die Form des Landes ähnelt einem Sechseck und es ist flächenmäßig das größte Land der Europäischen Union, nach Deutschland hat es die zweitgrößte Bevölkerung. Es ist das drittgrößte Land in Europa, nach Russland und der Ukraine. Die Hauptstadt ist Paris, die zusammen mit dem Gemeindeverband Métropole du Grand Paris und den umliegenden Gebieten der Region Île-de-France der größte Ballungsraum des Landes ist, vor Lyon, Marseille-Aix-en-Provence, Lille und Toulouse.

Frankreich entwickelte sich aus dem westlichen Teil des Fränkischen Reiches und baute seinen kulturellen und militärischen Einfluss in Europa während des Mittelalters aus. Dabei rivalisierte es vor allem mit dem Königreich England und dem Heiligen Römischen Reich. Im 17. und 18. Jahrhundert erreichte Frankreich schließlich eine führende Rolle in Europa.

Die politische und kulturelle Wirkung war enorm: Die Hofhaltung von Ludwig XIV. diente als Vorbild für absolutistische Staaten in ganz Europa, während die Französische Revolution mit der Ausrufung der Menschen- und Bürgerrechte sowie den Eroberungen durch Napoleon Bonaparte in verschiedenen Ländern den Anfang einer unbeständigen Entwicklung zur Demokratie markierte.

Frankreich errichtete in Übersee zweimal ein Kolonialreich. Das erste erstreckte sich über große Teile Nordamerikas und wurde größtenteils im Siebenjährigen Krieg im 18. Jahrhundert verloren. Das zweite Kolonialreich konzentrierte sich hauptsächlich auf Afrika und war im 19. und frühen 20. Jahrhundert das zweitgrößte der Welt. Heutzutage wird Frankreich zusammen mit Deutschland als treibende Kraft der europäischen Integration angesehen.

Die Verfassung der Französischen Republik erklärt sie als unteilbar, laizistisch, demokratisch und sozial. Der Grundsatz lautet: „Regierung des Volkes durch das Volk und für das Volk“. Laut dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Frankreich zu den Ländern mit sehr hoher menschlicher Entwicklung. Mit einem nominalen Bruttoinlandsprodukt ist es die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Der Lebensstandard, Bildungsgrad und Lebenserwartung gelten als hoch. Als das meistbesuchte Land der Welt empfängt Frankreich jährlich rund 83 Millionen ausländische Touristen.

Die französischen Streitkräfte zählen zu den sieben stärksten weltweit und sind innerhalb der NATO die drittstärksten. Frankreich ist das einzige Land in der Europäischen Union mit Atomwaffen und gehört zu den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates. Im Jahr 2010 hatte Frankreich die dritthöchste Anzahl an Kernwaffen weltweit. Das Land ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und der Vereinten Nationen, sowie Mitglied der Frankophonie, G7, G20, NATO, OECD, WTO und der Lateinischen Union.

Geografie

Frankreich erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 632.733,9 Quadratkilometern. Das Hauptgebiet in Europa, auch bekannt als Metropolitan-Frankreich, umfasst 543.939,9 Quadratkilometer und wird aufgrund seiner Form oft als Hexagone (Sechseck) bezeichnet.

Frankreich, eines der größten Länder Europas, zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaftsformen aus. Vorherrschend sind Ebenen und Hügel, während im Südosten und an der Grenze zur Iberischen Halbinsel Gebirgszüge dominieren. Zu den Hauptgebirgen zählen die Pyrenäen im Südwesten, das Zentralmassiv in der Mitte der Südhälfte des Landes sowie im Osten die Vogesen, der Jura und die Alpen. Der höchste Berg Frankreichs ist der Mont Blanc mit einer Höhe von 4805 Metern in den Alpen, der oft auch als höchster Berg Europas angesehen wird. Obwohl der Elbrus im Grenzgebiet zwischen Europa und Asien höher ist, ist er keinem Kontinent eindeutig zugeordnet.

Frankreich verfügt über Küsten am Mittelmeer im Süden, am Atlantischen Ozean im Westen und Norden sowie am Ärmelkanal und der Nordsee. Es teilt Grenzen im Südwesten mit Spanien und Andorra, im Norden und Osten mit Belgien, Luxemburg, Deutschland, der Schweiz und Italien sowie im Südosten mit Monaco. Darüber hinaus grenzt Frankreich durch das Übersee-Département Französisch-Guayana an Suriname und Brasilien und durch das Überseegebiet Saint-Martin an das autonome Land Sint Maarten im Königreich der Niederlande.

Regionen in Frankreich

Frankreich ist in insgesamt 18 Regionen aufgeteilt, wobei 13 davon in Europa liegen und fünf französische Überseegebiete sind (Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte und Réunion). Bis zum 31. Dezember 2015 war das Festland-Frankreich in 22 Regionen unterteilt (Frankreich hatte insgesamt 27 Regionen, einschließlich der fünf Überseegebiete).

Einwohnerzahl

Am 1. Januar 2022 hatte Frankreich eine Bevölkerung von 67,8 Millionen Menschen, wobei 65,2 Millionen in Metropolitan-Frankreich, dem europäischen Teil des Landes, lebten. Im Jahr 2021 betrug das jährliche Bevölkerungswachstum +0,3%. Schätzungen zufolge hatte Frankreich im Jahr 1750 etwa 25 Millionen Einwohner, was es zu dem am dichtesten besiedelten Land in Westeuropa machte. Bis 1850 stieg die Bevölkerungszahl auf 37 Millionen an, doch danach kam es zu einem einzigartigen Stillstand in der Bevölkerungsentwicklung in Europa. Dies wird auf den relativen Wohlstand und die fortschrittliche Zivilisation Frankreichs zurückgeführt.

Verschiedene Sprachen

Die französische Sprache entstand aus der Sprache des königlichen Hofes in Frankreich, die auf der romanischen Mundart der Île-de-France basierte und Einflüsse benachbarter Regionen wie der Champagne aufnahm. Diese Sprache wurde als „françoys“ bezeichnet und verbreitete sich mit dem Wachstum des französischen Königreichs. Im Jahr 1539 bestimmte König Franz I., dass die „französische Muttersprache“ die offizielle Verwaltungssprache werden sollte, was Latein verdrängte. Regionaldialekte wurden weiterhin in den Provinzen verwendet, zum Beispiel als Gerichtssprache. Zu dieser Zeit sprachen etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung Französisch, im 18. Jahrhundert stieg dieser Anteil auf etwa 50 Prozent. Nach der Französischen Revolution wurden die Regionaldialekte zurückgedrängt und Französisch wurde zur alleinigen Sprache der Republik erklärt. Erst 1951 wurde der Unterricht in Regionaldialekten erlaubt. Heute ist Französisch die Amtssprache Frankreichs und ein wichtiger Träger der französischen Kultur weltweit. Die Regionaldialekte in Frankreich sind vom Aussterben bedroht, da sie wenig Verwendung finden und das Französische dominierend ist. Frankreich hat die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen zwar unterzeichnet, aber nicht ratifiziert. Im Jahr 1999 entschied der Verfassungsrat, dass Teile der Charta mit der französischen Verfassung unvereinbar seien. Seit 2008 werden die Regionaldialekte als Kulturerbe Frankreichs in der Verfassung erwähnt.

Es gibt viele regionale Sprachen, die in Frankreich gesprochen werden. Dazu gehören die romanischen Oïl-Sprachen im Norden, die oft als französische Dialekte betrachtet werden, wie Picardisch, Normannisch, Gallo, Poitevin-Saintongeais, Wallonisch und Champenois. Im französischen und (west-)schweizerischen Alpen- und Juraraum wird Franko-Provenzalisch gesprochen, im Süden Okzitanisch, im Département Pyrénées-Orientales Katalanisch, im Nordosten Elsässisch und Lothringisch, im äußersten Südwesten Baskisch, im Nordwesten Bretonisch, auf Korsika Korsisch und im Norden Flämisch. In den Überseegebieten werden verschiedene Sprachen wie Kreolsprachen, Polynesische Sprachen oder Kanak-Sprachen in Neukaledonien gesprochen.

Im Gegensatz zu Italien gibt es in Frankreich keine regionalen Amtssprachen. Die regionalen Einflüsse spiegeln sich auch bei den Ortsnamen und Flurnamen nur teilweise wider. Im Elsass sind deutschsprachige Bezeichnungen noch weit verbreitet, während sie in Lothringen weniger anzutreffen sind. Auf Korsika blieben die italienischen Namen auch nach der Eingliederung in Frankreich größtenteils erhalten, während dies in den Gebieten auf dem Festland (Savoyen, Grafschaft Nizza bzw. Alpes-Maritimes), die früher mit Italien verbunden waren, nicht der Fall ist. Obwohl der Ortsname Nizza aus dem Italienischen stammt, wird vor Ort nur die französische Bezeichnung Nice offiziell verwendet. In den Grenzgebieten zu Flandern im äußersten Norden Frankreichs gibt es einige niederländische Ortsnamen, während in den Grenzgebieten zu Spanien baskische und katalanische Einflüsse erkennbar sind.

In verschiedenen internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, der Europäischen Kommission und der Afrikanischen Union wird Französisch als Arbeitssprache verwendet. Um sicherzustellen, dass die französische Sprache nicht durch englische Einflüsse verdrängt wird, wurde 1994 die Loi Toubon verabschiedet. Ein Mechanismus zur Einführung neuer Wörter wurde im Durchführungsdekret von 1996 festgelegt, der von der Délégation générale à la langue française et aux langues de France und der Commission générale de terminologie et de néologie überwacht wird. Gemäß diesem Dekret sind die Behörden verpflichtet, die von FranceTerme veröffentlichten Neuschöpfungen zu verwenden, die im Amtsblatt und im Wörterbuch verzeichnet sind.

Einwanderer aus verschiedenen Ländern wie Portugal, Osteuropa, dem Maghreb und dem restlichen Afrika haben ihre eigenen Sprachen in die großen Städte gebracht. Im Gegensatz zu den traditionellen Sprachen sind diese Gemeinschaften nicht an ein bestimmtes geographisches Gebiet gebunden, sondern leben vor allem in urbanen Gebieten.

Glauben in Frankreich

Frankreich ist ein säkularer Staat, in dem Staat und Religionsgemeinschaften getrennt sind. Es gibt keine offiziellen Daten zur Religionszugehörigkeit der Einwohner, daher basieren alle Informationen über die religiöse Zusammensetzung der Bevölkerung auf Schätzungen oder den Angaben der Religionsgemeinschaften selbst, die oft unterschiedlich sind. Laut einer Umfrage von Le Monde betrachten sich 51 Prozent der Franzosen als katholisch, 31 Prozent sind konfessionslos und etwa 9 Prozent sind Muslime. 3 Prozent gehören dem Protestantismus an und 1 Prozent sind Juden. Es wird geschätzt, dass es 32 Millionen Katholiken, 5,7 Millionen Muslime, 1,9 Millionen Protestanten, 600.000 Juden und 20 Millionen Konfessionslose in Frankreich gibt. Ein Teil der Katholiken praktiziert ihren Glauben nicht aktiv, aber es gibt auch eine starke Präsenz katholischer Traditionalisten. Durch Zuwanderung aus Osteuropa und dem Nahen Osten leben etwa eine Million Orthodoxe und orientalisch-orthodoxe Christen in Frankreich. Die etwa 600.000 Buddhisten haben ihre Wurzeln vor allem in ehemaligem Französisch-Indochina. Es gibt auch eine bedeutende Anzahl von Hindus in Frankreich.

Ein wenig Geschichte von Frankreich

Es wird angenommen, dass das heutige Frankreich vor rund 48.000 Jahren bevölkert wurde. In der Höhle von Lascaux sind wichtige Felsmalereien aus der Altsteinzeit erhalten geblieben. Ab dem Jahr 600 v. Chr. gründeten phönizische und griechische Händler Handelsstützpunkte entlang der Mittelmeerküste, während Kelten aus dem Nordwesten das Land besiedelten, das später von den Römern als Gallien bezeichnet wurde. Die keltischen Gallier mit ihrer druidischen Religion werden oft als Vorfahren der Franzosen angesehen und Vercingetorix als erster Nationalheld Frankreichs verehrt, obwohl nur wenige gallische Elemente in der französischen Kultur erhalten geblieben sind.

Zwischen 58 und 51 v. Chr. eroberte Caesar während des Gallischen Krieges die Region Gallien und richtete die römischen Provinzen Gallia Belgica, Gallia cisalpina und Gallia Narbonensis ein. Diese Provinzen profitierten von römischen Fortschritten in Technik, Landwirtschaft und Rechtsprechung während einer Zeit des Wohlstands und Friedens. Es entstanden große, elegante Städte. Ab dem 5. Jahrhundert wanderten germanische Völker vermehrt nach Gallien ein und gründeten nach dem Untergang des Römischen Reiches im Jahr 476 eigene Reiche. Nach einer Zeit der Herrschaft der Westgoten errichteten die Franken unter Chlodwig I. das Reich der Merowinger. Sie übernahmen viele römische Werte und Institutionen, darunter den Katholizismus im Jahr 496. Im Jahr 732 gelang es den Franken, die islamische Expansion aus der iberischen Halbinsel in der Schlacht von Tours und Poitiers zu stoppen. Die Karolinger folgten den Merowingern nach. Karl der Große wurde im Jahr 800 zum Kaiser gekrönt, und das Frankenreich wurde 843 durch den Vertrag von Verdun unter Karls Enkeln aufgeteilt; aus dem westlichen Teil entstand das Königreich Frankreich.

Reisen und Urlaub in Frankreich

Der Tourismus spielt eine bedeutende Rolle für die Wirtschaft in Frankreich. Etwa eine Million Menschen arbeiten in der Tourismusbranche, die etwa zehn Prozent des Bruttosozialproduktes ausmacht. Im Jahr 2019 war Frankreich das meistbesuchte Touristenziel der Welt mit 90 Millionen ausländischen Besuchern. Beliebte Urlaubsregionen sind Paris und seine Umgebung, die Île-de-France, die Mittelmeerküste (wie die Côte d’Azur) und die französischen Alpen. Das Land verfügt über 45 UNESCO-Welterbestätten und belegte im Travel and Tourism Competitiveness Report 2019 des World Economic Forum den zweiten Platz von 140 Ländern in Bezug auf die Tourismusleistung.

Verkehr in Frankreich

In Frankreich gibt es ein gut ausgebautes Autobahnnetz, das vor allem den Großraum Paris mit den umliegenden Regionen verbindet. Ursprünglich wurden die Nationalstraßen, die auf Paris zuführen, seit den 1960er-Jahren ausgebaut, um dieses Netz zu schaffen. In jüngerer Zeit wurden auch Querverbindungen zwischen den verschiedenen Regionen geschaffen. Die Autobahnen in Frankreich gehören dem Staat, werden aber seit 2006 größtenteils privat betrieben und an Mautstellen müssen alle Fahrer Maut bezahlen. Einige Abschnitte, wie die A 75 oder die A 35 im Elsass, sind jedoch mautfrei. In der Bretagne gibt es auch mautfreie autobahnähnliche Schnellstraßen. In Ballungszentren sind Autobahnen normalerweise mautfrei, es gibt jedoch Ausnahmen für besonders aufwendige Abschnitte wie die Nordumgehung von Lyon oder die A 14 und der Doppelstocktunnel im westlichen Teil der A 86 in Paris.

Die Sicherheit im Straßenverkehr in Frankreich wird als überwiegend angesehen. Im Jahr 2013 gab es insgesamt 5,1 Verkehrstote pro 100.000 Einwohner. Im Vergleich dazu waren es in Deutschland im selben Jahr 4,3 Tote. Frankreich hat eine vergleichsweise hohe Anzahl an Fahrzeugen pro Einwohner, mit 578 Kraftfahrzeugen pro 1000 Einwohner im Jahr 2014.

Schienenverkehr in Frankreich

In den großen Städten ist der öffentliche Nahverkehr sehr gut ausgebaut. Zum Beispiel ist in Paris keine Station der Métro weiter als 500 Meter entfernt. Auch in Städten wie Lyon, Lille, Marseille und Toulouse wird viel in den Ausbau der U-Bahnen investiert. Jedoch außerhalb der großen Zentren ist der Nahverkehr eher spärlich. In den 1980er- und 1990er-Jahren erlebte Frankreich eine Renaissance der Straßenbahn, mit drei Netzen, die die Stilllegungswellen überlebt hatten und sich innerhalb weniger Jahre auf mehrere Dutzend ausweiteten. Dieser Trend setzt sich bis heute fort und breitet sich auch auf andere europäische Länder, Nordamerika und Nordafrika aus.

Seit den 1980er-Jahren wurde das Hochgeschwindigkeitszugnetz TGV landesweit kontinuierlich erweitert. Der Ausbau des Netzes wird fortgesetzt und erstreckt sich zunehmend auch auf die Nachbarländer. Besonders relevant für Deutschland ist der Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Est européenne in Richtung Straßburg und Süddeutschland sowie nach Saarbrücken und Mannheim. Der Thalys verbindet Paris mit Brüssel, Aachen und Köln, und teilweise weiter über Düsseldorf, Duisburg, Essen bis Dortmund.

Seit dem Jahr 2003 hat die staatliche Bahngesellschaft Société nationale des chemins de fer français (SNCF) mit Konkurrenz durch private Unternehmen zu kämpfen. Trotzdem besitzt sie immer noch so gut wie ein Monopol im ganzen Land.

Seeverkehr

Frankreich hat im Laufe seiner Geschichte seine natürlichen und künstlichen Binnenwasserstraßen, wie Flüsse und Kanäle, stark ausgebaut und entwickelt, sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus militärischen Gründen. Im 19. Jahrhundert erreichte das Wasserwegenetz mit einer Länge von 11.000 Kilometern seinen Höhepunkt. Aufgrund der Konkurrenz durch Schiene und Straße ist die Gesamtlänge heute auf etwa 8500 Kilometer geschrumpft. Die staatliche Wasserstraßenverwaltung Voies navigables de France (VNF) ist hauptsächlich für die Verwaltung und den Betrieb verantwortlich.

Im Jahr 2007 transportierte die Frachtschifffahrt auf den Wasserstraßen in Frankreich insgesamt 61,7 Millionen Tonnen Güter. Wenn man die zurückgelegte Strecke in die Berechnung einbezieht, ergibt sich ein Wert von 7,54 Milliarden Tonnen-Kilometern. Dies bedeutet eine Steigerung um 33 Prozent in den letzten zehn Jahren. Die Personenschifffahrt hat heutzutage hauptsächlich touristische Bedeutung, spielt aber auch eine immer wichtiger werdende Rolle in der Wirtschaft.

Ursprünglich geplant war der Canal Seine-Nord Europe (CSNE), ein 106 Kilometer langer Kanal, der von Süden nach Norden durch Nordfrankreich verlaufen sollte und die Einzugsgebiete der Flüsse Seine und Schelde verbinden sollte. Obwohl das Projekt in den Verkehrswegeplan der Europäischen Union aufgenommen wurde, wurde es im Jahr 2013 abgebrochen.

Französische Kultur

Frankreich betont seine Position in Europa und der Welt aufgrund seiner einzigartigen Kultur, die auch durch die Sprache definiert wird. Das Land legt Wert auf den Schutz und die Pflege der eigenen Sprache durch entsprechende Gesetzgebung. Frankreich betrachtet sich nicht als eine „Grande Nation“. In der Medienpolitik werden Quoten für Filme und Musik festgelegt, um die eigene Kultur und Sprache zu fördern. Frankreich setzt sich in der EU, der UNESCO und der WTO vehement für die Verteidigung der kulturellen Vielfalt ein und betont, dass Kultur keine Ware ist, die uneingeschränkt gehandelt werden kann. Der Kultursektor wird daher als Ausnahme vom übrigen Wirtschaftsgeschehen betrachtet.

Die Pflege und Bewahrung des reichen kulturellen Erbes auf nationaler Ebene wird als wichtige Aufgabe angesehen. Dieses Verständnis wird durch staatliche Maßnahmen, die zur Förderung eines nationalen kulturellen Bewusstseins beitragen, deutlich kommuniziert. Feste im jährlichen Kulturkalender, die dem nationalen Erbe, der Musik oder dem Kino gewidmet sind, erfreuen sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung. Großangelegte kulturelle Veranstaltungen spiegeln das Selbstverständnis Frankreichs als Kulturnation und von Paris als Kulturmetropole wider. Die Förderung des kulturellen Profils der regionalen Zentren in der Provinz wird kontinuierlich fortgesetzt.

Essen in Frankreich

Seit der frühen Neuzeit gilt die französische Küche als eine der einflussreichsten in Europa. Sie ist bekannt für ihre Qualität und Vielseitigkeit und hat eine lange Tradition. Essen hat in Frankreich einen hohen Stellenwert im Alltag und die Küchenpflege ist ein wichtiger Teil der nationalen Kultur. Das gastronomische Erbe der Franzosen wurde 2010 von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt.

Baukunst

Die Römer haben die ältesten architektonischen Spuren in Frankreich hinterlassen, insbesondere in Südostfrankreich, wie das Amphitheater von Nîmes oder die Pont du Gard. Nach dem Zusammenbruch der römischen Herrschaft wurden zunächst keine Bauwerke errichtet, die bis heute erhalten geblieben sind. Aus dem Mittelalter sind hauptsächlich sakrale Bauten erhalten geblieben, wie das Baptisterium Saint-Jean aus der Zeit der Karolinger, Kirchen im romanischen Stil wie St-Sernin de Toulouse, Ste-Foy de Conques oder Ste-Marie-Madeleine de Vézelay, sowie Kirchen im gotischen Stil wie die Kathedrale von Amiens oder die Kathedrale von Beauvais. Darüber hinaus wurden Festungsstädte wie Carcassonne oder Aigues-Mortes erbaut.

Als die Renaissance auch in Frankreich Fuß fasste, adaptierten die französischen Architekten diese Kunstform auf ihre eigene Weise und bauten zahlreiche Schlösser im gesamten Land. Unter diesen war das Schloss Ancy-le-Franc das einzige Bauwerk, das komplett von Italienern errichtet wurde. Der Absolutismus führte dazu, dass der klassizistische Barock in ganz Frankreich vorherrschend wurde, um die Macht des Königs zu repräsentieren. Zu den bedeutendsten Bauwerken dieser Epoche zählen der Louvre und Schloss Versailles, die auch als Vorbilder für Bauwerke im Ausland dienten, wie zum Beispiel Schloss Sanssouci. Der technologische Fortschritt ermöglichte es, Gebäude wie das Panthéon zu errichten, das für die damalige Zeit sehr effizient wenig Baumaterial im Verhältnis zum Raumverbrauch nutzte.

Nach der Französischen Revolution dominierte der Klassizismus mit einer kühlen, disziplinierten und eleganten Architektur. Bekannte Beispiele dafür sind der Arc de Triomphe und die Kirche La Madeleine in Paris. Im Jahr 1803 wurde die Académie des Beaux-Arts gegründet, was dazu führte, dass französische Architektur in vielen Ländern, insbesondere in den USA, nachgeahmt wurde. Gleichzeitig wurden in Frankreich neue Baumaterialien eingeführt und es entstanden beeindruckende Bauwerke wie der Eiffelturm und die Pariser Markthallen. Außerdem begann man damit, Baudenkmäler zu restaurieren.

Im frühen 20. Jahrhundert entstand zunächst der Jugendstil, aus dem in Frankreich schnell das Art déco entstand. Dieser Stil ist in vielen Métrostationen in Paris und im Théâtre des Champs-Élysées zu sehen. Der Internationale Stil, der von Le Corbusier geprägt wurde, zeichnete sich durch schlichte geometrische Formen aus, wie zum Beispiel bei der Villa Savoye. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einige bedeutende Gebäude in Frankreich erstmals von ausländischen Architekten realisiert, wie das Centre Pompidou oder die Pyramide im Louvre. Zu den neueren architektonischen Errungenschaften Frankreichs zählen schließlich das Institut du monde arabe (1987) und die Bibliothèque Nationale François Mitterrand (1996).

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